Stefan Laube
 
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Im Wintersemester 2023/2024 habe ich eine Vertretungsprofessur (Susanne Gödde / Institut für Religionswissenschaft) an der Freien Universität Berlin angenommen. Vier Veranstaltungen werde ich anbieten: 1) Letzte Dinge ?! Religion und Materialität, 2) Wunder gibt es immer wieder, 3) Natur-Anisichten und Medien des Heils, 4) Religiöse Bildzeichen.

Ist `Provenienz´ etwas Festes, Statisches? Keineswegs, wir haben es mit einer fluidalen Kategorie zu tun, wie meine eben erschienenen Überlegungen für das Deutsche Buch- und Schriftmuseums (Leipzig) nahelegen.

Ende des Jahres sind zwei Aufsätze erschienen - beide unter dem Dach des an der FU Berlin angesiedelten Sonderforschungsbereichs "Episteme in Bewegung". Im einen, der Buchgeschichte, Wissensvermittlung und Alchemie verknüpft, mache ich mir unter dem Motto "Am Anfang ist Gestaltung" Gedanken zu Titelblättern bei Destilliertraktaten im 16. Jh., im anderen stehen unter dem Motto "Schau auf mich und staune!" narrative Ebenen in der Kunst- und Wunderkammer im Zentrum des Interesses. 

In diesem Wintersemester werde ich an der Humboldt-Universität zu Berlin eine Vorlesung halten, Thema: Alchemie & Augenschein. Eine Wissen-und Mediengeschichte.

"What bothers me about Iconclass" - unter diesem Betreff entwickelte sich eine Diskussion (Web-Blog) zum seit Jahrzehnten führenden Klassifizierungskonzept zur Erfassung und Erschließung von Bildinhalten. Hans Brandhorst, spiritus rector von Iconclass, war so entgegenkommend, unsere Argumente ins Netz zu stellen.  

Sind protestantische Kirchenräume Standorte von Sammlungen gewesen oder handelte es sich dabei von vornherein um eine Mesalliance nach dem Motto, dass das einzige, was sich hier versammelte, die Gemeinde gewesen ist, um an diesem Ort dem Wort Gottes zu lauschen? Die Sache ist differenziert, wie das Exempel Marktkirche und Marienbibliothek in Halle an der Saale belegt. Siehe dazu meinen englischsprachigen Beitrag für das Portral Gods´Collections.

Für die Zeitschrift Bestattungskultur habe ich mir Gedanken über letzte Dinge  gemacht.

Der von mit herausgegebene Aufsatzband Einladende Buch-Anfänge. Titelbilder des Wissens in der frühen Neuzeit ist erschienen, hervorgegangen aus einer Tagung, die Anfang April 2019 in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel stattfand.

Das der Protestantismus keineswegs vor "heiligen Objekten" in Kunst- und Wunderkammern gefeit ist, behandelt mein soeben erschienener Aufsatz.

Zwei englischsprachige Beiträge sind zunächst online erschienen: Ein Essay über das Sammeln im Anthropozän, hervorgegangen aus dem 2019 stattgefundenen Weltkongress der Kunsthistoriker (CIHA) in Florenz  sowie ein Aufsatz über die Phiole als Kernsymbol der Bildsprache der Alchemie bei Nuncius - Journal of the Material and Visual History of Science. 

Hans Peter Hahn (Frankfurt a.M.) hat für die Historische Zeitschrift mein Buch Der Mensch und seine Dinge besprochen (siehe pdf).

Zwischen dem 27. und 29. September 2021 fand in Wolfenbüttel an der Herzog August Bibliothek der internationale Workshop "Schau auf mich und tue es!" Materielle, visuelle und praktische Dimensionen des Rezepte-Büchleins statt.

Beim Carl Hanser Verlag (München) ist das Buch Der Mensch und seine Dinge. Eine Geschichte der Zivilisation, erzählt von 64 Objekten erschienen (Besprechung und Interview bei radioeins (rbb).